Mit Sperrentreppen verlangsamt man die Fliessgeschwindigkeit des Wassers in einem Wildbach. So kann der Bach weniger Erd- und Steinmaterial (Geschiebe) wegspülen. Dementsprechend geringer ist die Gefahr, dass im Einzugsbereich des Wildbachs Murgänge oder Rutschungen entstehen.
Quelle “Schutzbauten in Graubünden – für mehr Sicherheit vor Naturgefahren”. Faktenblatt Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden
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Sperrentreppe aus Baumstämmen
Quelle “Schutzbauten in Graubünden – für mehr Sicherheit vor Naturgefahren”. Faktenblatt Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden
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Sperrentreppen aus Beton
Am 18. Juli 1987 erodierte der Wildbach aus der Bachsohle und den Seitenhängen des Val Varuna rund 200’000 m3 Material und brachte sie mit mehreren Murgang-Schüben zu Tal. Während heftigen Niederschlägen am 24./25. August 1987 beförderte ein zweites Murgangereignis weitere rund 50’000 m3 Material zu Tal.
Bereits im September 1987 begann man mit umfangreichen Verbauungsarbeiten zur Zähmung des Varuna-Wildbaches. Im Erosionsbereich (1740 – 1170 m.ü.M.) wurde eine eineinhalb Kilometer lange Sperrentreppe aus 56 Wildbach-Sperren erstellt.
Verbauung des Val Varuna (Gemeinde Poschiavo).
Bild Tiefbauamt Graubünden
Quelle WebSite Tiefbauamt Graubünden / PLANAT